ETF steht für „Exchange Traded Fund“ und ist somit ein Fonds, der an der Börse gehandelt wird. Ziel eines ETF (oder auch Indexfonds) ist es, einen zugrunde liegenden Index 1:1 nachzubilden, z.B. den deutschen Aktienindex DAX.
Dabei ist der Indexfonds in seiner Zusammensetzung und Gewichtung an den entsprechenden Index gekoppelt. Steigt ein Index in seiner Wertentwicklung, steigt auch der Wert des ETF. Fällt der Index, so fällt der ETF ebenso.
Mittels ETF lässt es sich mittlerweile in fast alle Anlageklassen investieren. Dazu zählen Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Währungen, Hedgefonds und der Geldmarkt.
Die Vorteile von ETFs, die sie für die Geldanlage und Altersvorsorge so empfehlenswert machen, erläutert dieser Artikel.
Vorteile von ETFs auf einen Blick
Transparenz
Im Gegensatz zu herkömmlichen aktiv gemanagten Fonds sind bei ETFs sowohl alle relevanten Handelsinformationen als auch deren Zusammensetzung und Gebühren transparent veröffentlicht.
Aktiv gemanagte Fonds geraten im Gegensatz zu ETFs aufgrund der intransparenten und nicht nachvollziehbaren Transaktionskosten immer wieder in die Kritik.
Sicherheit
Aus rechtlichen Gesichtspunkten sind ETFs Investmentfonds und zählen somit zum Sondervermögen. Dadurch genießen Investoren einen gesetzlich verankerten Anlegerschutz, der im Insolvenzfall der Depotbank oder Fondsgesellschaft das Fondsvermögen nicht in die Konkursmasse fallen lässt.
Diversifikation
ETFs ermöglichen mit nur einer Transaktion die Verteilung von Risiken auf mehrere Risikoträger, die eine möglichst geringe Korrelation zueinander aufweisen. Dadurch wird das Risiko gestreut und die Möglichkeit des Verlusts auf ein Minimum reduziert.
Sehr niedrige Gebühren bei gleich guter Performance
Im Gegensatz zu klassischen Fonds werden Exchange Traded Funds rein passiv gemanagt. Es gibt somit keinen Fondsmanager, der aktiv in die Zusammensetzung des Portfolios eingreift. Aufgrund des passiven Managements sind die Gebühren im Gegensatz zu den bekannten aktiven Fonds dadurch sehr niedrig. Sie bewegen sich bei ETFs auf entwickelten Märkten zwischen 0,1 und 0,5 Prozent. Aktiv gemanagte Fonds bewegen sich zwischen 1,0 und 3,0 Prozent Kosten.
Trotz des passiven Investmentansatz‘ sind ETFs entgegen der weitläufigen Meinung genauso erfolgreich wie die aktiven Investmentfonds. Meistens ist es sogar so, dass aktive Fonds trotz teurem Management ihren Vergleichsindex (und somit den ETF) nicht schlagen.
Altersvorsorge mit ETFs
Aufgrund der geringen laufenden Kosten eignen sich ETFs hervorragend für den langfristigen Vermögensaufbau. Einige Versicherer bieten spezielle Nettotarife / Honorartarife mit einer großen Auswahl von ETFs an. Daraus ergibt sich eine optimale Kombination an sehr günstigen Verwaltungskosten, gepaart mit den steuerlichen Vorteilen der Rentenversicherung. Viele nützliche Informationen zu Nettotarifen / Honorartarifen mit ETFs finden Sie hier.
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